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  • Isabell

Die eigene Wahrheit leben

Erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid Warnungen sind, gegen die eigene Wahrheit zu leben.


Warum tue ich es? Warum tue ich es nicht?

Fragen, die sich einem immer wieder stellen und denen wir doch auch Aufmerksamkeit schenken dürfen, wenn wir wollen. Das Bauchgefühl ist meist dem Denken voraus, zeigt sich durch ein "komisches" Gefühl, dass wir oft nicht sehen und spüren wollen. Manchmal braucht es die Erfahrung um zu wissen, was einem gut tut. Welche Wahrheit man leben will. Michael Grün schrieb in seinem Buch (gemeinsam mit seinem Bruder Anselm Grün) "Was ich erkennen kann, ist damit nicht die absolute Wahrheit, sondern, wie sie sich mir zeigt, wie ich sie mit meinen Sinnesorganen betrachte.".

Daraus ergeht sehr gut, dass es eine absolute Wahrheit vielleicht nie geben kann, aber die eigene gewiss. Die Sinne öffnen und hinsehen, hinspüren, hinhören... Pur, rein, nackt. Dass das ganze vielleicht nicht nur schön ist, das bringt der Prozess des Bewusstwerdens mit sich. Lebe ich aber gegen meine Wahrheit, wird sich früher oder später entweder seelisch, geistig oder körperlich etwas zeigen, dass etwas nicht gut ist, wie es ist- oder scheint...

Meist ist der Schritt zur eigenen Wahrheit der erste Schritt dem Leid oder emotionalen Schmerz Linderung zu bringen. Heilung braucht Zeit, Geborgenheit, Liebe und Hoffnung. Die Schritte dahin können mühsam sein, verbunden mit Angst und Verzweiflung. Doch aus der Angst, kann Großes entstehen. Søren Kierkegaard, der sich viel mit Angst beschäftigte, schrieb schön, dass diese Angst unendliche Möglichkeiten des Könnens, die den Motor menschlicher Entwicklung bildet, enthält.

Sind wir nicht unter anderem am Leben um uns zu entwickeln, zu wachsen und zu reifen. Wahrheiten, die vorgelebt werden können wir respektvoll behandeln, solange sie uns nicht schaden, aber wir dürfen sie hinterfragen- am Weg zur eigenen Wahrheit.

Ein Projekt von up-ARTig, die aktuell eine vierteilige Performance ausarbeiten (https://upartig.wordpress.com/startseite/visions-of-diversity/ ), an der ich selbst künstlerisch mitwirken darf, bringen dazu inspirierende Ansätze: Aufwachen, Hinsehen, Auseinandersetzen und Aufstehen/Farbe bekennen. Alle vier Teile werden von der Visions of Diversity Gruppe mit einer Performance im öffentlichen Raum dargestellt und sollen zu selbständigem und kritischem Denken anregen. Erst wenn wir hinsehen können, dabei wach sind und uns mit uns selbst und anderen auseinandersetzen wollen, können wir authentisch aufstehen und Farbe bekennen. Ich möchte mit Worten aus dem Gedicht von Charlie Chaplin enden:

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war, von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen und von Allem, das mich immer wieder hinunter zog, weg von mir selbst. Anfangs nannte ich das Gesunden Egoismus, aber heute weiß ich, das ist SELBSTLIEBE .

Sinnliche Grüße,

Isabell

 

Lesetipps - "Mit mir sein" von Michael Lehofer

- "Zwei Seiten einer Medaille" von Michael und Anselm Grün


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